May 24th 2022, 20:30h, Scène nationale d'Orléans +++ Premiere of »we are too weird for TV«, written for and performed by Quatuor Diotima +++
https://www.scenenationaledorleans.fr/spectacles/quatuor-diotima-59.html?article=2464
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Erste Bank Kompositionspreis 2022
Die Preisträgerin des Erste Bank Kompositionspreises 2022 ist die Komponistin Sara Glojnarić.
Der Kompositionspreis ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen im Bereich der Neuen Musik und wird seit 1989 an herausragende Komponist*innen vergeben, um ihr musikalisches Werk zu würdigen. Die Auswahl der Preisträgerin erfolgte durch die Jury, bestehend aus dem Komponisten Gerd Kühr, Christian Scheib (ORF, musikprotokoll) und Peter Paul Kainrath, dem Intendanten des Klangforum Wien.
Glojnarić steht als Künstlerin für eine akzentuierte und tabufreie Betrachtung soziopolitischer Feinmechanik unserer gegenwärtigen Gesellschaft und spannt vor diesem Hintergrund ihrer Arbeit als Komponistin einen weit gezogenen Bogen, der Popkultur und Kunstmusik gleichermaßen miteinschließt. Multimedial, aktionistisch und zugleich immer auf dem Boden einer gründlichen Expertise instrumentaler Spielpraxis, wie man beispielsweise im rabiaten Stück „sugarcoating“ für Instrumentalensemble hören kann – Glojnarić ́s Musik geht ans Eingemachte, ist virtuos und entspinnt sich lustvoll zwischen brillant gesetzten Extrempunkten.
In ihrem Statement zum Erste Bank Kompositionspreis sagt Glojnaric: „Ich fühle mich sehr geehrt und bin glücklich, dass meine kompositorische Arbeit von anderen Künstler*innen im Bereich der zeitgenössichen Musik anerkannt und mit dem renommierten Erste Bank Kompositionspreis ausgezeichnet worden ist. Ich danke den Mitgliedern der Jury, dem Klangforum Wien und der Erste Bank für die langjährige Unterstützung und Förderung von Komponist*innen und ihrer Arbeit. Ich bin sehr gespannt darauf, in der kommenden Konzertsaison ein neues Stück für Klangforum Wien zu schreiben, und freue mich sehr auf die neuen künstlerischen Impulse und Freundschaften, die dieser Preis eröffnet.“
Im Rahmen des Erste Bank Kompositionspreises spielt das Klangforum Wien das Werk der Preisträgerin bei mindestens drei Aufführungen im Jahr 2022. Die Uraufführung findet bei WIEN MODERN statt. Darüber hinaus ermöglicht der Erste Bank Kompositionspreis eine Veröffentlichung des neuen Werks auf einer Porträt-CD.
www.erstebank.at | www.wienmodern.at
https://www.deutscheoperberlin.de/de_DE/calendar/production/neue-szenen-v-drei-scheiterhaufen.1299970
Das neunte ZeitGenuss-Festival für Musik unserer Zeit wird von Rebecca Saunders kuratiert. Sie begibt sich in Karlsruhe auf vertrautes Terrain, denn die in Berlin lebende britische Komponistin studierte zwar zuerst bei Nigel Osborne in Edinburgh, dann aber bei Wolfgang Rihm an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Rihms Chiffre-Zyklus hatte sie so fasziniert, dass sie sich 1991 entschied, bei ihm ihr Studium fortzusetzen, obwohl sie zum Zeitpunkt der Entscheidung kein Deutsch sprach. Rihms Chiffre IV für Bassklarinette, Violoncello und Klavier war für sie also im wahrsten Sinne wegweisend und erscheint im Programm ebenso wie andere prägende Werke etwa von Georges Aperghis, Iannis Xenakis oder Galina Ustwolskaya. Aber auch inspirierende Filme von Derek Jarman, ein Theaterstück von Samuel Beckett, Performances von Marina Abramović und Rebecca Saunders´ Installation Myriad für 2.464 Spieldosen werden zu erleben sein. Myriad wird durch die interaktive Zusammenarbeit der Besucher angetrieben, die die mechanischen Musikinstrumente mit 54 urheberrechtsfreien Melodien in Betrieb setzen dürfen und so ein einzigartiges Klangbild komponieren. Rebecca Saunders stellt zudem eine junge Komponistin in den Fokus: Sara Glojnarić, die sie mit ihren kraftvollen und politisch akzentuierten Werken überzeugt hat. So werden von Sara Glojnarić Werke für Stimme und Schlagzeug und für Schlagzeug solo interpretiert und zwei Videos gezeigt. Zudem stellen Kompositionsstudierende der Klasse Wolfgang Rihm und Markus Hechtle und des Studiengangs Musikinformatik der Hochschule für Musik Karlsruhe neue Werke vor. Die Hochschule für Musik Karlsruhe und die Stadt Karlsruhe tragen das Festival gemeinsam. Zu den Interpreten zählen das Ensemble Modern und Sarah Maria Sun, das Trio Accanto, die Schlagzeuger Isao Nakamura und Leonie Klein, das Aleph Gitarrenquartett, der Kammerchor der Christuskirche und das Karlsruher Ensemble TEMA, das sich von Anfang an bei ZeitGenuss engagiert.
https://coming-of-age.sophiensaele.com/produktionen/ok-boomer/
Pressemeldung — hier:
Der Kompositionsauftrag von musica femina münchen geht 2021 an die kroatische Komponistin Sara Glojnarić.
Eine fachkundige Jury hat die 30-jährige einstimmig ausgewählt, eine Komposition für Kammerorchester in der Länge von 15 bis 20 Minuten zu schreiben.
Das Werk wird in der Saison 2022/2023 vom Münchener Kammerorchester uraufgeführt. Das MKO gehört zu den führenden Kammerorchestern weltweit und hat sich besonders der Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten verschrieben.
Das Projekt ist eine langjährige Zusammenarbeit zwischen musica femina münchen und dem Münchener Kammerorchester und wird großzügig gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Der Verein musica femina münchen besteht seit 1988. Sein Ziel ist es, den Anteil an Komponistinnen in Musikleben und Aufführungspraxis zu erhöhen und ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dafür veranstaltet mfm regelmäßig Konzerte, bei denen Werke von Komponistinnen aus Vergangenheit und Gegenwart zur Aufführung kommen
die apokalyptischen tänzerin*nen: Wunderland – Uraufführung
Sommer im Theaterhaus
die apokalyptischen tänzerin*nen: Wunderland – Uraufführung
Sommer im Theaterhaus
Premiere: 30.7.
Bei Wunderland begeben sich die apokalyptischen tänzerin*nen gemeinsam mit der feministischen Influencerin Alice auf einen musikalischen, performativen Roadtrip, nach dem gleichnamigen Stück von Mugetha Gachago.
“Ach… da habe ich eine saure Gurke vergessen. [Schmatzgeräusche]”
Alice wacht im Bett der Weißen Königin auf und wird sofort zur abenteuerlichen Suche nach der Blume des Lebens verpflichtet. Die Blume des Lebens muss gerettet werden. Aber in Wunderland ist nichts wie es scheint. Obwohl es keine Grenzen gibt und das Land sich augenscheinlich vom Konzept des Nationalstaats distanziert, markieren sowohl die Rote als auch die Weiße Königin klare Herrschaftsansprüche.
“Gut” scheint auf jeden Fall niemand zu sein. Die Weiße Königin steckt heimlich mit dem Joker unter einer Decke und zahlt vermutlich nicht den Mindestlohn, die Rote Königin hält den Vater von Pablo und Bablo gefangen, um Bablo als Bediensteten festzuhalten und die Blume des Lebens isst zu viele Burger. Und alle fahren wirklich immer mit dem Auto – aber eigentlich ist das ja gut in Wunderland! Und sogar Alice darf selbst ans Steuer eines Rennautos, obwohl sie zuhause schon mehrfach durch die Fahrprüfung gefallen ist und eigentlich lieber E-Bike fährt.
Mit Wunderland geht die Zusammenarbeit des Kollektivs mit Mugetha Gachago nach forever apocalyptic und following mo in die dritte Runde. Der Autor schreibt Wunderland für Performance und Chor.
Am 31.07.2021 wird es eine Stunde vor Aufführungsbeginn eine Bühnenbegehung für blinde und sehbehinderte Menschen geben, inklusive Austausch mit dem Team. Wir bitten um Voranmeldung beim Kartenkauf.
Text: Mugetha Gachago
Künstlerische Leitung: Mona Louisa-Melinka Hempel, Jasmin Schädler, calendal
Regieassistenz: Sophia Sadzakov
Musik: Sara Glojnarić
Tonassistenz: Ui-Kyung Lee
Bühnen- & Kostümbild: Johana Gómez
Lichtgestaltung & Technik: Alexander Joseph
Bühnen- & Kostümassistenz: Sofia Falsone & Sangyeon Lee
Verwundertes Dirigat: Viktoriia Vitrenko
Chor: Rohrer-Lied-Ensemble
Produktion: Produktionsbüro schæfer&sœhne
Konzeptionelle Zusammenarbeit Barrierefreiheit Sehen: Peter Luttringer, Nikolauspflege
Gestaltung: Jasmina Begović
In Kooperation mit dem Theater Rampe und dem Theaterhaus Stuttgart.
Gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart, den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, den Fonds Soziokultur e.V., das Freischwimmen Netzwerk, die Freien Tanz- und Theaterszene Stuttgart, und den TANZPAKT Stadt‐Land‐Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Sonderprogramm „NEUSTART KULTUR“ (BKM) und der Landeshauptstadt Stuttgart.
TANZPAKT Stuttgart ist ein Bündnis von Akademie Schloss Solitude, Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart, Musik der Jahrhunderte, Produktionszentrum Tanz und Performance, Theater Rampe und dem Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart.
The Decoder Ensemble – an “unpredictable and energetic” group, as described by the critics – focuses on contemporary music and especially on collaborations with young composers. Its second appearance at the Biennale, following a virtual one on the afternoon of the same day, July 16th, is a live concert with the soprano Jessica Aszodi, featuring works by Leopold Hurt, Sara Glojnarić, Sarah Nemtsov, Marko Ciciliani, Andrej Koroliov and Alexander Schubert (Hurt, Koroliov and Schubert are also members of the Ensemble). They will present a wide array of soundscapes and themes, from pop drums through an exploration of the sound in a talk-show and a musical approach to colors, to practicing the so-called sensory focusing.
Full programme here.
Public Viewing of Im Stein on July 8th 2021 at 19h in front of the opera.
See the full programme here: